Metropolit Onufrij: Die Gebete der Gottesmutter sind die stärksten in der geistlichen Welt

Der Leiter der UPTs sprach über die Kraft der Gebetsfürsprache der Allerheiligsten Jungfrau.
Am 28. August 2025, am Fest der Entschlafung der Allerheiligsten Gottesmutter, hielt Metropolit Onufrij einen Gottesdienst in der Agapitus-Kirche des Kiewer Höhlenklosters ab, wo er eine Predigt über die spirituelle Bedeutung des Festes hielt.
Der zentrale Punkt der Predigt war die Behauptung, dass die Gebete der Gottesmutter die stärksten im geistlichen Bereich sind. Metropolit Onufrij betonte besonders, dass «die Gottesmutter die Mutter aller Menschen ist» und dass sie «heute für jeden von uns und für das gesamte christliche Geschlecht und die gesamte Menschheit betet».
Der Metropolit rief die Gläubigen dazu auf, sich häufiger mit Gebeten an die Gottesmutter zu wenden, da ihr Fürbitte vor Gott eine besondere Kraft besitzt.
In seiner Predigt brachte der Selige erstaunliche historische Zeugnisse über das irdische Leben der Gottesmutter. Besonders beeindruckend war der Brief des heiligen Märtyrers Dionysius Areopagita an den Apostel Paulus, in dem er das Treffen mit der Gottesmutter beschrieb: «Als ich ihre Worte hörte und ihr Bild sah, wurde meine Seele mit einem solchen Glück erfüllt, das mit keinem irdischen Glück vergleichbar ist».
Der Vorsteher erzählte den Gläubigen von den Ereignissen, die der Entschlafung vorausgingen, als der Erzengel Gabriel der Gottesmutter das nahende Ende verkündete und ihr einen himmlischen Palmzweig überreichte. «Die Gottesmutter freute sich, denn sie betete und bat, dass Gott sie zu sich nehme. Aber dieses Gebet dauerte mehr als 20 Jahre», erzählte der Metropolit.
Ein interessanter Teil der Predigt war die Erzählung über den Ritus der Panagia — eine alte klösterliche Tradition, bei der während des Mahls ein Platz für Christus freigehalten und Brot mit den Worten «Allerheiligste Gottesmutter, hilf uns» erhoben wird. Diese Tradition, wie der Vorsteher erklärte, geht auf die Apostel selbst zurück, die diese Worte zum ersten Mal aussprachen, als sie die Gottesmutter nach ihrer Entschlafung auf einer Wolke sahen.
Metropolit Onufrij erklärte auch die theologische Bedeutung der Entschlafung der Gottesmutter: «In der Heiligen Schrift steht geschrieben, dass dort, wo der Herr ist, auch die Lade seiner Heiligkeit sein wird, das heißt die Gottesmutter. Der Herr nahm die Lade seiner Heiligkeit zu sich».
Zum Abschluss seiner Predigt rief das Oberhaupt der UOC die Gläubigen dazu auf, daran zu denken, dass die Gottesmutter «für uns alle betet und darum bittet, dass jeder, jede Seele Gott kennt, dass jede Seele nach dem Gesetz Gottes lebt, denn Gott hat uns dafür geschaffen, dass wir nach seinem Gesetz leben, das uns fähig macht, ewig in Glückseligkeit zu leben».
Früher berichtete die UOJ, dass der Selige Onufrij die Liturgie im Kiewer Höhlenkloster zur Entschlafung leitete.